Dienstag, 21. Oktober 2014

Ein Dankeschön an die bügelnde Hausfrau

„Bügeln und gebügelt werden ist das Frauenlos auf Erden.“
So lautet ein dämlicher (Männer)Spruch.
Letzteres, und ich glaube da sind wir uns einig, ist die eher schönere Art des „bügelns“.
Ersters ist eher ein Krampf, und ich glaube, die wenigsten Frauen bügeln gerne!
Aber wie sonst soll man die Klamotten faltenfrei bekommen?
Als ich noch in meiner Ein-Zimmer-Dachgeschosswohnung hauste, musste ich natürlich auch meine Klamotten bügeln. Dabei habe ich mir, zugegebenermaßen, eher wenig Mühe gegeben. Auch weil ich der Ansicht bin, das manche Klamotten sich am Körper viel besser bügeln, als auf dem Bügelbrett mit einem günstigen Dampfbügeleisen.
Manche Sachen, hauptsächlich T-Shirts brachten mich beim Bügeln zur Raserei!
Egal, was man auch versuchte, irgendwie bekam man sie nicht in eine einheitliche Richtung.
Und man muss es ganz einfach sagen:
Gerade den Marken-T-Shirts merkte man an, das sie in Bangladesh gefertigt wurden. Damit möchte ich natürlich nicht die arme, ausgebeutete Textilarbeiterin angreifen, die mangels anderer Wahl für die namhaften, und ausbeuterisch tätigen Markenherstellern schuften muss.
Aber man merkt vielen Markenklamotten an, dass sie einfach unter Scheiß-Bedingungen hergestellt sind! Wenn man einem Textilarbeiter oder einer Textilarbeiterin für einen Hungerlohn zusammengenäht werden.
Aber, das ist jetzt nicht das Thema in diesem Blog.
Also, wie oben schon erwähnt ist mir aufgefallen, das sich manche Kleidungsstücke einfach scheiße bügeln lassen, und zwar vornehmlich solche von den sogenannten Markenherstellern.
Mein Schatzi macht eine Weiterbildung, und ich halte ihr während der Zeit den Rücken frei, so dass sie ausreichend Zeit und Ruhe hat für die Weiterbildung zu lernen.
Das heißt, dass ich verschieden Tätigkeiten im Haushalt übernehme. Kochen, putzen, und manchmal auch das Bügeln. Ich reiße mich immer noch nicht ums Bügeln, obwohl mein Schatzi ein High-Tech-Dampfbügelgerät hat, und es damit bei ihr aussieht, als sei es ein Klacks.
Ich dachte, mit dem Ding würde es einfacher werden oben beschriebene Kleidung faltenfrei und schön gebügelt zu bekommen.
Denkste!
Ist genauso scheiße! Trotz hohem Dampfdruck und Megagleitfläche und so weiter.
Und gerade Damenblusen scheinen sich gegen das Bügeln zu wehren. Einige der Blusen meiner Freundin sind aus so dünnem Stoff, dass es schier unmöglich ist, diese Blusen faltenfrei zu bekommen. Zumindest für mich. Eigentlich sollte man, die Textilindustrie dafür verklagen!
Da frage ich mich manchmal, was die Hausfrauen früher gemacht haben, als wirklich noch alles gebügelt wurde.
Ich habe noch das Bild vor Augen, wie meine Mutter Geschirrtücher, Unterhosen, Socken und Taschentücher bügelt. (Ja, Taschentücher waren früher aus Baumwollstoff, nicht aus Zellulose!)
War das früher einfacher? Keine Ahnung!

Jedenfalls ist Bügeln ein Krampf und diese Arbeit zu wenig anerkannt!
Deswegen verneige ich mich vor euch Frauen, da ihr regelmäßig den Kampf gegen Falten in der Kleidung aufnehmt, damit ihr, und auch wir Männer, in faltenfreie Klamotten schlüpfen können.
Danke dafür!


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